Der “Meat in Germany” Katalog von Adla Gourmet lag schon eine Weile in meinem Rollcontainer und eine Bestellung war schon lange geplant. Da ich mir gerne einen persönlichen Eindruck verschaffe verschlug es mich glücklicherweise bei einer meiner letzten Außendiensttouren in die Nähe von Breddenberg, so dass ich die zuvor getätigte Bestellung persönlich abholen konnte.
Leider waren die beiden Eigentümer Dieter Ruhe und David Schrand nicht persönlich vor Ort, vielleicht klappt es mit dem kennen lernen beim nächsten Besuch. Ein Ladenlokal gibt es bei Adla Gourmet übrigens nicht, dafür erfolgt die Abholung (nach Absprache) direkt beim Erzeugerhof. Hier wird man noch herzlich begrüßt und in die gute Stube gebeten um sein Fleisch in Empfang zu nehmen.
Fleisch aus der Region
Ich hatte mich für ein schönes Red Heifer Dry Aged Tomahawk und einem Red Angus Flanksteak entschieden, das Tomahawk ist übrigens auch der Hauptdarsteller in diesem Rezept. Bei Adla Gourmet bekommt ihr neben Red Heifer und Red Agnus auch das beliebte Tajima Wagyu Fleisch in diversen Cuts.
“Glückliche Rinder und artgerechte Haltung sind das non plus ultra…”
Der Slogan “Meat in Germany” steht nach Angaben der Firmengründer für Aufzucht, Schlachtung und Veredlung in Deutschland nach betriebseigenen Standards. Wenn ihr weitere Informationen zu diesem Thema nachlesen wollt, empfehle ich euch die Website von Adla Gourmet.
Let’s go…
Eine schöne Marmorierung gepaart mit einem leicht nussigen Aroma hatte mich nach dem öffnen begrüßt. Die Qualität des Fleisches war wirklich beeindruckend und das sollte sich nach der Zubereitungszeremonie noch mal bestätigen. Das Tomahawk Steak wurde rückwärts gegart mit Kräutern und einer leichten Rauchnote, bevor es noch einmal kurz von der Flamme geküsst wurde. Das komplette Rezept gibt es gleich im Anschluss. Das Tomahawk Steak war eine echte Offenbarung! Beim tippen dieser Zeilen gerate ich schon wieder ins schwärmen und bekomme direkt wieder Hunger. Das war definitiv nicht meine letzte Bestellung bei Adla Gourmet!
Ein echter Hingucker
Zutaten
- Red Heifer Dry Aged Tomahawk von Adla Gourmet
- Salbei, Thymian, Rosmarin, Knoblauch, Chili
- Hickory Chips
- Olivenöl
- Salz (z.B. Murray River Salt Flakes)
- 9 Pfeffer Symphonie von Ankerkraut
Zubereitung
Das Tomahawk Steak ein paar Stunden bevor es losgeht aus dem Kühlschrank nehmen bzw. langsam auftauen lassen, wenn es aus dem Froster kommt.
Die Fettseite könnt ihr mit einem scharfen Messer etwas einschneiden und anschließend das Steak in eine große Ofenform (z.B. die Konics von Ikea) geben und mit Öl einpinseln. Die Kräuter könnt ihr einfach mit in die Form geben.
Den Grill für indirekte, niedrige Hitze vorbereiten (um die 100 Grad) und anschließend die Räucherchips auflegen. Die Ofenform samt Tomahawk Steak stellt ihr jetzt einfach in die indirekte Zone und verkabelt das Fleisch mit einem Thermometer. Nach ca. 45 Minuten, also ungefähr zur Halbzeit, könnt ihr das Steak am besten einmal in der Form wenden.
Sobald das Steak die gewünschte Kerntemperatur erreicht hat (irgendwas zwischen 52 und 54 Grad), nehmt ihr die Ofenform vom Grill und legt das Steak auf ein Schneidebrett und lasst es kurz ruhen. In der Zwischenzeit baut ihr den Grill auf direkte Hitze um und das Steak wird vorher noch mal mit Salz eingerieben, ich nehme dafür gerne die Murray Salt Flakes.
Das Steak kommt jetzt noch mal pro Seite für ca. 90 Sekunden auf die direkte Zone. Holt am besten alles raus was euer Grill an Temperatur zu bieten hat 😉
Nachdem das Tomahawk noch mal ordentlich von der Flamme geküsst wurde, legt ihr das Steak für ein paar Minuten bei Seite um es ruhen zu lassen. Danach könnt ihr es vom Knochen lösen, in Tranchen schneiden und noch mit etwas Salz und Pfeffer würzen.
Weitere Informationen
Ein Tomahawk Steak ist ein wahrer Hingucker in einer geselligen Grillrunde. Es handelte es sich dabei um ein Rib-Eye Steak am langen Rippenknochen, die Kombination "Fleisch am Knochen" sorgt für einen sagenhaften Geschmack.
Bei der Zubereitung habe ich mal etwas anderes ausprobiert und mir ein paar Inspirationen im Netz geholt. Das leichte Raucharoma mit den Kräutern ist nicht zu Dominat sondern genau richtig. Der intensive Fleischgeschmack bleibt weiterhin im Vordergrund, wie es sein soll. Die Zubereitung selbst habe ich übrigens auf dem Gasgrill gemacht und mit einer Räucherbox gearbeitet, hat super funktioniert.
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